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                Sanierung des Speicherbeckens Oldsum-Schöpfwerk auf der Insel Föhr

 

  

Das Schöpfwerk Föhr-Mitte am Oldsumer Deich ist mit einer Leistung von 5m³ pro Sekunde

für die Entwässerung der westlichen Inselmarsch von zentraler Bedeutung. Das vorgelagerte Speicherbecken dient dabei der Optimierung des Pumpbetriebes.

Lt. dem Geschäftsführer des D&S-Verbandes, Hark Ketelsen, ist 1984 das Becken letztmalig

saniert worden. Bei jüngsten Messungen waren wieder Schlammablagerungen bis fast 2m Mächtigkeit im zentralen Bereich festgestellt worden, insgesamt ist mit ca. 15.000m³ zu

rechnen.

Im Zuge einer öffentlichen Ausschreibung erhielt der Unternehmer Nahmen Christiansen

den Zuschlag zur Entfernung, der mit den Arbeiten am 30.06. begonnen hat. Der Aushub

bzw. das Spülgut wird auf einer östlichen gelegenen Ackerfläche abgelagert und später eingearbeitet.

 

Nach Abtrennung des Speicherbeckens des in Richtung Oldsum ablaufenden Kanals, galt es

den umfangreichen Fischbesatz durch den Angelverein Föhr zu bergen, der hier Inhaber der Fischereirechte ist.

Diese „Aktion“ erfolgte an 2 Wochenendtagen jetzt in der ersten Juliwoche, teilweise mit professionellen Gerät vom Festland. Dies geschah unmittelbar, nach Absenkung des Wasser- spiegels. Erst so war ein personalintensives Abfischen mit Netzen möglich.

Die Koordinierung und Zusammenarbeit zw. dem Deich- u. Sielverband, sowie dem äußerst hilfsbereiten Unternehmer und dem Angelverein war beispielhaft.

 

Der Angelverein Föhr sah sich hier nicht nur als anerkannter Naturschutzverein aus Tier- schutzgründen in der Pflicht zu agieren, sondern hatte letztendlich auch seine erheblichen

Investitionen aus den vergangenen Pachtjahren zu retten, was in hervorragender Weise

gelungen ist.

Insgesamt wurden knapp 1.000kg Fisch geborgen und in den Kanal umgesetzt. Dabei waren

auch wirklich kapitale Brassen, Karpfen, Hechte und Zander u. a., in erheblicher Stückzahl

in den Netzen. Diese Fische werden sich nach Entfernung der Sperre zwischen Speicherbecken und Kanal wieder an ihrem ursprünglichen Lebensraum einstellen, wenn die Arbeiten Ende August abgeschlossen sind.

 

Der Vors. Jürgen Friedrichsen vom Angelverein merkte hierzu an, dass die Besatzmaßnahmen

seit Ende 2005 in hervorragender Weise Früchte getragen haben.

Jederman, der der Angelleidenschaft frönt, sollte angesichts der zu Tage gekommenen Groß-fischmenge inspiriert sein, auf der Insel Föhr in diesem Gewässer zu angeln.

Dieses großartige Vorkommen an Fisch ist eine Resourse, die unbedingt auch zukünftig gehegt und gepflegt werden sollte, um dem Naturschutzgedanken Rechnung zu tragen.